Kurzbiografie

Geboren in Stuttgart.

Kriegsfreiwilliger, Frontsoldat, mehrfache Verwundung, Gefangenschaft.

Studium an der Kunstakademie Stuttgart (bei Christian Landenberger); Entstehung von Künstlerfreundschaften (Altherr, Bäuerle, Blutbacher, Fechenbach, Geyer, Groß, Nägele, Pauschinger, Schließler u.a.).

Ausstellungen in Düsseldorf (1926), Berlin (1926), Mannheim (1927), Ulm (1927), Hannover (1928) und mit der »Stuttgarter Secession« (1928 und 1929).

Mitglied des von den Nazis angefeindeten Deutschen Künstlerbundes bis zu dessen Verbot 1936.

Gefördert von G.F. Hartlaub (Kunsthalle Mannheim): Teilnahme 1931 an der Aufstellung »Wie der Künstler die Kunst sieht« gemeinsam mit Werken von Barlach, Corinth, Hubbuch, Marcks, Nolde, u.a. und 1933 Teilnahme mit zahlreichen Exponanten an der kurz nach der Eröffnung verbotenen Ausstellung »Beschauliche Sachlichkeit«.

Ablehnung mehrerer Angebote einer Professur an der Stuttgarter Akademie.

Teilnahme an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Hamburg, die nach 10 Tagen durch Goebbels geschlossen wird.

Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris für 9 Radierungen.

Zunehmende Vereinsamung durch Emigration von Freunden (Fechenbach: England; Nägele: USA; Altherr: Schweiz).

Durch die Auswirkungen der NS-Kunstpolitik innere Emigration in altmeisterliche Darstellungen.

Wiederaufnahme und Weiterentwicklung des neusachlichen grafischen und malerischen Werkes

Gründung und Leitung der Bernsteinschule im Kloster Bernstein bei Sulz a.N. mit Hans Ludwig Pfeiffer als Lehrer und Paul F. Arnold, Franz und Hans Bucher, Reinhold Fendrich, Emil Kies, Roland Martin, Lothar Quinte u.v.a. als Schülern.

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für kulturellen Wiederaufbau.

Tod in Sulz-Glatt.

Eröffnung der Galerie Schloss Glatt durch den Landkreis Rottweil mit Dokumentation der Bernsteinschule und einem Kälberer-Kabinett im Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt.

Anerkennung der »Kunststiftung Paul Kälberer« als rechtsfähige und gemeinnützige Stiftung.