Gesucht und gefunden: Kunstwerke von Paul Kälberer
Gesucht
Im Rahmen der Arbeiten zur Dokumentation der Kunstwerke treten Lücken auf. Diese werden
- besonders bei Werken aus der Zeit von 1920-1935 - als schmerzlich empfunden. Die Gründe
für die Lücken sind vielfältig:
- Autodafé im 3. Reich:
Eine künstlerische Weiterentwicklung im Dritten Reich war praktisch nicht möglich.
Erfolgversprechende Ausstellungen konnten nicht mehr realisiert werden. Zahlreiche
Freunde Kälberers waren emigriert.
1937 verbrannte Kälberer wichtige Werke als Protest gegen die Kunstdiktatur der Nazis.
- Zerstörungen im Krieg:
Durch den Krieg gingen zahlreiche Werke in Privatbesitz verloren (z.B. in Stuttgart,
Ulm, Freudenstadt). Darüber hinaus wurde das Elternhaus von Paul Kälberer in Stuttgart
bei einem Luftangriff 1944 mit zahlreichen Werken zerstört.
- Verschollen in den Nachkriegswirren:
Zahlreiche Werke gingen durch Plünderungen und Diebstähle als "herrenlose Sache" in neue Hände über.
- Atelierbrand:
Bei einem Atelierbrand im Jahr 1949 wurden verschiedene Werke durch Wasserschaden
zerstört.
- fehlender Kontakt zu den Eigentümern:
In verschiedenen Fällen ging der Kontakt zwischen Künstler und Eigentümer verloren. Die
Werke wechselten den Eigentümer durch Erbfolge oder Verkauf. Die neuen Eigentümer haben
keinen Kontakt zur Erbengemeinschaft Kälberer und wissen nichts über die Arbeiten zur
Erstellung eines Werkverzeichnisses.
Junge Frau im Korbsessel (Frau Straube)
1924 (H:89,5 cm, B:66 cm)
WVZ 37340
|
Stilleben mit Obst und Herbstzeitlose im Glas
1927 (H: 47 cm, B:60 cm)
WVZ 37460
|
Kinderbildnis [Helga Briem]
1930
WVZ 37880
|
Ausschnitt zu Kinderbildnis [Helga Briem] links
|
Bildnis meines Arztes [Dr. Lechler]
1938 (H: 90 cm; B:70 cm)
WVZ 38440
|
Sonnenblumen und Astern in Vase vor Landschaft
1938
WVZ 38470
|
Gefunden
Durch die Hilfe neuer Besitzer, Zufall und gezielte Recherchen konnten folgende
Werke wieder aufgefunden und dokumentiert werden.
Helfen auch Sie mit, die Dokumentation zu vervollständigen, indem Sie uns
auf die Existenz von Originalwerken (Ölgemälde, Zeichnungen) hinweisen.
Sämtliche Angaben werden streng vertraulich behandelt. Im Werkverzeichnis erfolgt
nur der Hinweis "Privatbesitz".
Ihre Informationen nehmen wir dankbar entgegen unter:
kunststiftung-paul-kaelberer@gmx.de
Hulda Rautenberg mit langem Zopf (um 1927)
1937 von Kälberer selbst verbrannt
|
Pfingstrosen (1928)
Wiedergefunden
|
In Untergröningen (1928)
Wiedergefunden
|
Mädchenbildnis Inge S. (1929)
Wiedergefunden
|
Apfelzweig mit Hahn und Henne
Wiedergefunden
|
Geschwister Häcker
1924
WVZ 37320
Wiedergefunden 2017 in Australien
|
|
|